Wegen ihrer hochauflösenden Darstellung von Muskeln, Sehnen, Bändern, Knochen und Knorpel ist die MRT aus der modernen Diagnostik von Erkrankungen des Bewegungsapparates nicht mehr wegzudenken.
Die MRT ist die Methode der Wahl in der Darstellung des Nervensystems, der sog. Neuroradiologie. Hirn- und Rückenmarkserkrankungen lassen sich am besten mit dieser Methode darstellen.
Die MRT ist als nicht strahlenbelastende Untersuchung mit deutlich selteneren Kontrastmittelnebenwirkungen zunehmend eine Alternative zur Computertomographie. Besonders die MRT-Diagnostik der Leber und der Organe des Beckens ist der CT überlegen. Mit modernen MRT-Systemen sind sogar Darstellungen der Lunge und der Blutgefäße möglich, die bisher noch ausschließlich der CT vorbehalten waren.
Die MRT bedient sich verschiedener Techniken um das fließende Blut darzustellen. Einige Untersuchungen können abhängig von der Fragestellung sogar ohne die Injektion von Kontrastmittel angefertigt werden. Darüber hinaus ist das MRT-Kontrastmittel deutlich besser verträglich als Röntgenkontrastmittel, verursacht kein Wärmegefühl und ist nicht nierenschädlich.
Die MRT der weiblichen Brust - MR-Mammographie - ist ein Spezialverfahren zur Darstellung bzw. zum Ausschluss von Brustkrebs. Es beruht darauf, dass bösartige Tumore MR-Kontrastmittel, das in die Armvene gespritzt wird, intensiv anreichern und dadurch selbst kleinste Tumore sichtbar werden.
Die multiparametrische MRT der Prostata (mpMRT) bietet eine gute Möglichkeit, mittels bildgebender Diagnostik die Lokalisation, die Ausdehnung und eventuelle Aussaat eines Prostata-Karzinoms darzustellen.
Die Ganzkörper-MRT erlaubt die Darstellung des ganzen Körpers mittels spezieller Oberflächenspulen, automatischen Tischverschiebung und anschließender Bildfusion. Der Patient gleitet während der Messungen durch das Magnetfeld.